Plan und Wirklichkeit
Das Projekt war: Aufstieg spätnachmittags über den KLAMML-Klettersteig zur Gruttenhütte und dann am nächsten Tag weiter über den Gamsängersteig zur Ellmauer Halt.
Und in Stichworten die ‚Umsetzung‚:
- Am Ausgangsort sonnig mit ziehenden Wolken.
- Aufstieg zur Gaudeamushütte.
- Ein wenig mit dem Hüttenwirt geredet, vor allem über die Bergfexe der vergangen Jahrzehnte, die sagenhaftes bei den gewagten (Erst-)Begehungen im Rund geleistet haben. Ein paar Tropfen fallen.
- Weiter zum Klamml. Teils sonnig, teils verdecken die ziehenden Wolken die Strahlen.
- Ohne Eile beim Schneefeld unterhalb des Einstiegs zum Klamml-Klettersteig andere Klettersteigler getroffen. Die Sonne scheint noch kräftig, auch wenn die Wolken sich verdächtig dunkel zusammenballen.
- Einbinden – und schon trommeln dicke Tropfen auf Helm und Rücken.
- Zwei klettern vor mir. Der Steig ist richtig ‚glitschig‘, das mitgetragene ‚Erdige‘ ist wie Öl unter den Sohlen. Die Hoffnung, dass der Regen das wegwaschen würde erfüllt sich nicht, im Gegenteil.
- Wir klettern alle drei besonders umsichtig. Dann Donner in der Ferne. Mittlerweile sind wir klatschnass.
- Bei der Seilbrücke steigen wir aus, lassen die zweite Etappe links liegen. Gewitter am/im Klettersteig ist keine wünschenswerte Situation.
- Weiter am Klammlsteig zur Gruttenhütte. Die ist ganz neu, hat erst seit zwei Tagen nach dem Umbau wieder geöffnet. Toll und stolz thront sie auf dem angestammten Platz.
- Ich werden von den Beiden (Vater und Tochter) auf ein Getränk eingeladen. Sie bleiben über Nacht. Ich habe so durch und durch nass keine Lust mehr auf die nächste Tagestour.
- Herrlich schmeckende Speckknödelsuppe verspeist.
- Verabschiedung und auf dem Normalweg zurück ins Tal.
- In der Dämmerung an einer die Decke wechselnden, genüsslich äsenden, sich nicht stören lassenden Gämse vorbei zurück zum Parkplatz – dazwischen immer wieder Regenschauer.